1. Lokale Niederschläge sammeln und speichern. Pro m2 Dachfläche können rund 200 Liter jährlich geerntet werden.
2. Schmelzwasser regional in Talsperren sammeln und überregional verteilen und speichern
3. Wassersparende Bewässerungsysteme für landwirtschaftliche Kulturen installieren
4. Im Haushalt kein Trinkwasser als Brauchwasser nutzen.
5. Lokale Wasserspeicher massiv ausbauen
6. Überregionales Wasserverbundsystem ausbauen und optimieren.
7. Das System auf Jahrhunderttrockenheit kalibrieren und so gegen zukünftige klimabedingte Trockenzeiten gewappnet zu sein.
Rünenberg sorgt vor
Wassermanagement und Klimawandel
"Angesichts der Prognose, dass Hitzewellen, Trockenperioden und Starkniederschläge in der Schweiz weiter zunehmen werden, stellt sich die Frage, wie das Niederschlagswasser zurückgehalten und den landwirtschaftlichen Kulturen zur Verfügung gestellt werden kann, statt dass es oberflächlich abläuft, zur Bodenerosion beiträgt und z.T. im Siedlungsgebiet Probleme verursacht. In Kooperation mit den Rünenberger Landwirten/-innen und dem Ebenrain-Zentrum soll im Rahmen des Projekts "slow water" ein gemeindespezifischer Retentionsplan und ein Finanzierungssystem entwickelt werden. Das Ebenrain-Zentrum beteiligt sich zu 50% an den Kosten. Weiter sind Massnahmen auf Landwirtschaftsbetrieben geplant. Neben Retentionsmassnahmen, welche über Ökobeiträge des Kantons finanziert werden, rechnen wir mit dem Bau von ZWEI KLEINRETENTIONSSYSTEMEN (z.B. Teiche), an dessen Amortisation und Unterhalt sich die Gemeinde finanziell beteiligen soll (jährliche Entschädigung der Wassereinsparungen durch die Landwirtschaftsbetriebe).
(Text aus "Einladung zur Gemeindeversammlung", 2.12.21)
Auch Bauern waren Abnehmer der gesponserten Wassertanks
Rünenberg, 13. Juni 2020
Gutes Timing:
Gestern Abend den Tank fertig installiert. Heute Abend nach kurzem Regenschauer war der Tank voll.
Regentonnen im Garten mit Schlauch vom Tank her gefüllt.
Seit ein paar Tagen sind alle Tanks verschenkt.
Neue Stauseen kompensieren die Verkleinerung der Wasserspeicherkapazität in Form von Schnee und Eis in den Alpen.
Sie verbessern den Hochwasserschutz, können den Wasserbedarf ökologisch sinnvoll regulieren und liefern zudem noch Strom.
Die Kraftwerke Oberhasli KWO planen einen neuen Speichersee beim schmelzenden Trift-Gletscher. Die Staumauer wäre rund 120 Meter hoch. Umweltverbände, Berner Regierung und Kraftwerksbetreiber trafen sich zu Diskussionen über das Projekt.
Mit gewaltigen Dimensionen, wie «10vor10»-Recherchen zeigen: «Die Staumauer wird wohl rund 120 Meter hoch sein», bestätigt KWO-Chef Gianni Biasiutti gegenüber «10vor10».
Die Mauer werde aber nicht sehr breit und gut in die Landschaft eingepasst sein. «Das Gelände ist geradezu ideal für einen Speichersee», so Biasiutti weiter. Der neue See würde 85 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Damit würde er fast gleich viel Wasser fassen wie der Sihlsee.
«Es handelt sich landschaftlich um ein sehr grosses Opfer», sagt Daniel Heusser vom WWF Schweiz. Die Hochgebirgslandschaft ist schweizweit bekannt, weil heute eine 170 Meter lange Hängebrücke über die Schlucht führt und viele Berggänger anzieht.
Für die Umweltverbände kommt das Projekt nur in Frage, wenn andere umstrittene Kraftwerksprojekte im Berner Oberland eingestellt würden. «Wir fordern eine Gesamtschau», so Heusser. Umweltverbände und KWO liegen sich wegen der geplanten Erhöhung der bestehenden Grimsel-Staumauer seit Jahren in den Haaren.
«Wir unterstützten das Projekt voll und ganz», sagt die Berner Baudirektorin Barbara Egger-Jenzer (SP). Sie betont auch den Nutzen für den Hochwasserschutz. Heute drohen wegen des schmelzenden Gletschers Flutwellen.
«Das Projekt ist eine Win-Win-Situation», so Egger. Der neue Speichersee könne helfen, Flutwellen zu verhindern und sei ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Das Wasser aus dem neuen Speichersee könnte via Stollen in bereits bestehende Anlagen der KWO turbiniert werden.
https://www.srf.ch/news/schweiz/neuer-stausee-soll-den-klimawandel-nutzen?fbclid=IwAR0aC_lAHRn_Y9-3jIc7OdQkSw9qeEAbsPVCgiMI4uDuedUD1YtAFw7iYfA
Zudem kann die Staumauer fotovoltaisch zur Stromerzeugung genutzt werden (mit farblich abgestimmten Modulen)
Einerseits gehts es um bedarfsgerechte Verteilung und Nutzung des Wassers gesamtschweizerisch, anderseits steht Minimierung des Wasserverbrauchs und der Wasserverschmutzung im Zentrum.
Situation 2018
Der durchschnittliche Schweizer Wasserverbrauch pro Tag setzt sich wie folgt zusammen:
Er reduzierte sich in den Jahren von 2000 bis 2015 von 230 auf rund 145 Liter pro Person und Tag
www.iwb.ch/Themen/40-Jahre-IWB/-23-Jeder-Tropfen-zaehlt.html
Bis 2044 wird durch die Effekte des iAQUA44 Progrmms der durchschnittliche pro Kopf Verbrauch in der Schweiz auf 44 Liter sinken.
Massgeblich zu dieser erfreulichen Reduktion haben die Wasseraufbereitungsanlagen und die Mehrfachnutzung von Wasser in den iLOFT44 und den iTOWER44 beigetragen.
In den iTOWER44 beträgt der Tagesverbrauch pro Person lediglich noch 4.4 Liter.
Davon sind 3.3 Liter Trink- und Kochwasser, der Rest geht via Kompostanlage weg.
Dazu kommen noch je 2.2 Liter für das integrierte iFARMING44, wobei dieser Wasserverlust zur Hauptsache aus Verdunstungswasser der Pflanzen besteht .
Durch die jahreszeitlich optimierte Speicherung und Verteilung des Wassers gehören sommerliche Dürreperioden, wie wir sie noch 2018 erlebt haben, seit 2033 endgültig der Vergangenheit an.