Gärten im Oberbaselbiet

iGARDEN44

Schönheit, Genuss, Vielfalt, Kreativität, Erholung

 

 

iGARDEN44 hat das Ziel im Oberbaselbiet 88% des Gemüse- und Früchtebedarfs lokal in Gärten (inkl. Wintergärten und Indoorfarming in bestehenden Gebäuden) zu erzeugen. Neue Gärten können zum Beispiel als Zwischennutzung auf Baulandparzellen angelegt werden.

Durch ein selbstorganisiertes vernetztes System kann eine grosse Vielfalt bedarfsgerecht produziert werden.

Das Wissen der erfahrenen GärtnerInnen kann weiter gegeben werden und geht nicht verloren.

Interessierte Jugendliche können ihre Fähigkeiten einbringen (Vernetzung via Socialmedia).

Das System ist skalierbar innerhalb der Dörfer und gemeindeübergreifend.

Pro 1000 Einwohner sollen vier Vollzeitstellen geschaffen werden.

Das Team organisiert Anbau-, Koch- und Vermarktungskurse.

Einzelne Gemeinden und Produzenten können sich auf die Produktion bestimmter Sorten (zB Tomaten an allen Varianten) spezialisieren.

Die Speicherung und Nutzung von Regenwasser wird gefördert.

Dünger, Humus, Hochbeete etc. sollen in der Region hergestellt werden.

In Rünenberg beispielsweise können in der Gemeinschaftstiefkühlanlage, der "Gfieri" (siehe "Milchhüsli") Lebensmittel (zB Gemüsesuppen) tiefgefroren werden. In alten Gewölbekellern der Bauernhäuser werden Kartoffeln, Rüben (in Moos), Äpfel... gelagert.

Im Milchhüsli werden die lokalen Produkte angeboten (einige permanent und Frischprodukte an Markttagen).

 

Vernetzung und Wissenstranfer

Plattformen:

  • Facebook
  • Website mit Shop
  • Anschlagbretter
  • Gemeindebulletin
  • permanente Ausstellung im TasteTheFuture-Center Rünenberg

Aktivitäten:

  • Pflanz-, Koch- und Konservierungskurse
  • Märkte
  • Gartenland-, Kompost/Humus-, Arbeits- und Speicherraumbörse

Gartentandems

Zwischen Jung und Alt, verschiedenen Ethien, Mann-Frau, Mann-Mann, Frau-Frau, Stadt-Land, Coach-Lehrnende (wir können pro Gemeinde Coaches benennen) SRH Beitrag von HEKS Projekt: Aethiopier und IT-Mensch betreuen gemeinsam einen Schrebergarten


Ein Konzept, das auch in der Schweiz funktionieren dürfte. Fördert die Bio-Landwirtschaft und gibt einen Zusatzverdienst für die Landwirte

meine-ernte

https://www.meine-ernte.de/faqs/

Ein kleiner Gemüsegarten kostet einmalig 179,00 €, ein Familien-Gemüsegarten 329,00 € für die ganze Saison von Mai bis November. Die Erstbepflanzung, die Beratung und Ausstattung sind selbstverständlich im Preis bereits enthalten. Weitere Kosten fallen also nicht an.

Neben den über 20 gängigen und abwechslungsreichen Gemüsesorten, die in den Beeten bereits vorgepflanzt und gesät sind, erhalten unsere Gärtner zusätzlich noch einen kleinen Bereich, der ganz bewusst freigelassen wurde. Hier können sich unsere Gärtner selber ausprobieren und Sorten pflanzen, von denen sie sich einfach mehr wünschen. Jedes Jahr gibt es einen neuen Anbauplan, den unsere Gärtner mitbestimmen. Einmal jährlich starten wir eine große Umfrage unter anderem zu den beliebtesten Gemüsesorten. In diesem Jahr wünschten sich unsere Gärtner mehrheitlich diese Sorten: Buschbohnen, Kartoffeln, blaue und weiße Kohlrabi, Kräuter, Kürbis, Mangold, Möhren, Landgurke, Porree, Radieschen, Rote Bete, Rettich, Rukola, Rotkohl, Salate, Spinat, Wirsing, Wurzelpetersilie, Zucchini, Zuckererbsen und Zwiebeln.

Wir empfehlen unseren Gärtnern durchschnittlich einen wöchentlichen Einsatz von circa zwei Stunden, um das Notwendige zu verrichten. Zum Anfang der Saison steht Unkraut jäten an erster Stelle, später wird die Ernte des Gemüses eine gewisse Zeit beanspruchen. Erfahrungsgemäß wird der Zeitaufwand bei regelmäßiger Gartenarbeit jedoch deutlich weniger über das Gartenjahr. Das Schöne daran: Unsere Gärtner empfinden die Zeit, die sie in ihrem Garten verbringen, als Qualitätszeit, in der sie vom Alltagsstress entspannen können. Daraus ergibt sich, dass die Zeit im Garten gar nicht als Arbeit wahrgenommen wird und man einfach nur die Natur um sich herum genießt.

aus: https://eatsmarter.de/gesund-leben/news/meine-ernte


iGARDEN44 Team

Sie betreuen Pflanzungen, organisieren Kurse, Märkte. Sie fördern die Vernetzung und den Austausch zwischen den Gemeinden und Quartieren.

Sie bieten Ferien- und Temporärjobs für Jugendliche und Arbeitslose an.


Als Grüngut-, Gemüse-, Wasser- und Werkzeugtransporter. Kann als Marktfahrzeug, Informationsstand und Foodtruck eingesetzt werden.

Flotte jährlich vergrössern und für die entsprechende Nutzung umbauen.

Kann auch von Privaten genutzt werden - zum Beispiel um Grüngut aus dem Garten in die Deponie zu fahren. Oder an Wochenenden kann es als Markfahrzeug und Foodtruck eingesetzt werden. Finanzierung durch CHF 444 Anteilscheine der Nutzerinnen und damit verbunden Nutzungsrecht für ein Jahr für CHF 44.



 

Das neue Dorf

 

Vielfalt leben, lokal produzieren, mit Natur und Nachbarn kooperieren

 

Softcover, 182 Seiten

Erscheinungstermin: 07.08.2017

Das Neue Dorf: Hundert Minifarmen produzieren hochwertige Lebensmittel und werten die Böden auf, Kleinunternehmen stellen eine breite Palette an Gütern her, Kultur- und Bildungseinrichtungen versorgen die Bevölkerung, Tourismus belebt den Ort - all das auf der Fläche eines einzigen Bauernhofes!
Neue Dörfer ermöglichen gutes Auskommen, selbstbestimmtes Leben, tragen zur dauerhaften Versorgung der Städte bei. So wird nicht nur das »gute Leben« für den Einzelnen möglich: Humusaufbau, Permakultur und ökologische Produktion unterstützen auch ein ausgeglichenes Klima.
Das »Neue Dorf« ist eine kreative Synthese der Vorteile von Stadt und Land, zeigt Alternativen zum anonymen Leben in den Großstädten und zur Entfremdung lohnabhängiger Arbeit auf. Beispiele aus aller Welt finden sich ebenso wie praktische Anleitungen zu Standortsuche, Planung und Produktionsmöglichkeiten.

In Gärtnerdörfern liegt die Siedlungszukunft

Wohlstand für alle ist möglich. Das ist die These des Siedlungswissenschaftlers Ralf Otterpohl. Doch dies sei nur machbar, wenn viele Menschen eine Art neuer Dörfer aufbauten und bereit seien, ihre komplette Lebensweise zu ändern. 

von Ralf Otterpohl

Nach über 15 Jahren Forschung zu ländlicher Entwicklung und Projekten in vielen Teilen der Welt kann ich inzwischen sagen, dass alles für ein Leben in Wohlstand für alle da ist. Es braucht aber sehr viele Menschen, die an besonders lebenswerten Welten aktiv mitwirken. Die Stadt allein hat keine Zukunft! 

Ein zukunftstauglicher Bauernhof besteht aus vielleicht hundert Minifarmen, so setzt sich das sogenannte Neue Dorf zusammen. Selbständige Teilzeit-Gärtner produzieren in eigenen Gärten mit interessanter Nachbarschaft hochwertige Lebensmittel und bauen Humus auf. Sie haben vielfältigen Tätigkeiten, ein gutes Auskommen – sie sind unabhängig und selbstbestimmt. Es gibt wesentliche Zusammenhänge von gesundem Boden, Grundwasserneubildung, Gesundheit, Gehirnfunktion, Glück und lokalem Klima.

Humus, lebendiger Boden, ist unsere Lebensgrundlage. Der Erhalt und Wiederaufbau von lebendigem Boden erfordert Millionen von Menschen. Humusaufbau sorgt für hohe Produktivität, sichert die Wasser- und Lebensmittelversorgung und ein ausgeglichenes Klima. Das Klima hängt weitgehend vom Humus und der Pflanzendecke ab. Die vielfältigen Kleinbetriebe der Neuen Dörfer versorgen mit professionellem Vertrieb auch die Stadt mit Versorgungssicherheit und vermeiden weite Transportwege. Mit bio-intensiven in hoher Pflanzenvielfalt betriebenen Gartenbaubetrieben kann wunderbare Natur und ein Auskommen erreicht werden. Damit es kein Hamsterrad wird, empfehle ich zwei bis drei unterschiedliche Tätigkeiten, Gartenbau in Teilzeit. 

Viele Menschen können neben der eigenen Minifarm einen Anteil an einem Weiterverarbeitungsbetrieb, der Herstellung von Haushaltschemikalien, einer Tischlerei oder an einem Betrieb für Elektrogeräte- und Fahrzeugen haben. Wenn es mindestens 150 BewohnerInnen gibt, ist auch Bedarf für Lehr-, Heilberufe, Vertrieb, Transport und viele weitere Dienstleistungen. Kultur wird aktiv betrieben, die Bühne ist zugänglich. Kinder wachsen in und mit der Natur auf. Für Ältere gibt es bei Bedarf häusliche Pflege von Fachkräften aus der Nachbarschaft, die diese oft schwere Arbeit durch Teilzeit und persönlichen Bezug auch besser mit Freude verrichten können. 


Ralf Otterpohl ist Professor an der Technischen Universität Hamburg und leitet dort das Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz sowie die Arbeitsgruppe „Ländliche Entwicklung“. Durch die Forschung zu Terra Preta Sanitation konnten Wege zur effizienten Humusproduktion aufgezeigt werden. Seit etwa zwanzig Jahren lehrt er für Studierende aus aller Welt Ländliche Entwicklung.



(7. Juni 2020: die Tanks sind "ausverkauft")

Aktuell

Rünenberg, 9.Mai 2020

44(!) IBC 1000Liter Tanks an OberbaselbieterInnen zu verschenken.

Anfragen an

Willy Buser

TasteTheFuture Center

Schulstrasse 52

4497 Rünenberg


Die Produzenten können die Waren rund um die Uhr in einem durch eine App zugänglichen Verkaufsraum anbieten.

https://cledeschamps.swissmilk.ch/fr/une-epicerie-locale-ouverte-jour-et-nuit-rien-que-pour-toi/



Die Verbesserung der Selbstversorgung im Bereich Nahrungsmittel macht Sinn. Die Arbeitskosten spielen eine untergeordnete Rolle, da vieles im Freizeit- und Liebhaberbereich sich abspielt. Es werden also lokal günstig gesunde Lebensmittel erzeugt.

Es gibt einen Austausch von Wissen und Produkten innerhalb der Generationen.

Es findet eine lokal und regionale eine Vernetzung statt. Der Austausch zwischen Produzenten und Konsumenten ist direkt. Durch hochpreisige Kulturen (Stichwörter "Powerfood", Gewürz- und Heilkräuter) und Verarbeitung zu Spezialitäten können vor Ort neue Jobs geschaffen werden. Das Versorgungssystem wird resilienter. Ein autonomeres Versorgungssystem, das auf Kreislaufwirtschaft basiert, ist friedensförderd.

Maja Göpel
FRIEDENSSICHERUNG DURCH VERBESSERTE SELBSTVERSORGUNG, KREISLAUFWIRTSCHAFT UND EXPORT VON WISSEN
Eine gute Versorgung für die eigene Bevölkerung herstellen ohne auf wahnsinnig viele Resourcen ausserhalb ihrer Territorien angewiesen zu sein.
Einen Technologisierungsschub für die Etablierung einer sehr guten Kreislaufwirtschaft nutzen.
Eine Wirtschaftsform, die auf möglichst wenig Resourcen angewiesen ist und trotzdem die Bevölkerung gut versorgen kann, trägt zur Friedensicherung bei.
Technologien und Erfindungen (und nicht primär Rohstoffe oder Fertigprodukte) exportieren, damit die Kreislaufwirtschaft international gefördert wird.

 


https://www.gartengnom.net/beet-zyklus-durch-fruchtfolge-fruchtwechsel/?fbclid=IwAR23jkndkHNOwtJR2a99sd2Eomw-dpyJ-J36HU9Vff9MpQ5spp3fSorZsfI


DIE DREI SCHWESTERN, MILPA

"Milpa" ist ein landwirtschaftliches System, das von den Maya und ihren Nachfahren seit Jahrhunderten betrieben wird. Dabei geht es um eine bestimmte Abfolge von Kulturzeit, Brache und Brandrodung. Essentiell ist dabei aber, dass während der Kulturzeit nicht nur eine Pflanze, sondern gleich drei Arten auf einer Fläche angebaut werden: Mais, Bohnen und Kürbisse. Diese drei bilden als Mischkultur eine so traumhafte Symbiose, dass sie auch als die "Drei Schwestern" bezeichnet werden.

Die Maispflanzen dienen als Rankhilfe für die Bohnen, die wiederum dem Mais und dem Kürbis über ihre Wurzeln mit Stickstoff versorgen und den Boden verbessern. Der Kürbis dient als Bodendecker, der mit seinen großen, Schatten spendenden Blättern die Feuchtigkeit in der Erde hält und sie so vor Austrocknung schützt. Das Wort "Milpa" entstammt einer indigenen südamerikanischen Sprache und bedeutet so viel wie "das nahe Feld".

https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/milpa-beet-mais-bohnen-und-kuerbis-als-mischkultur-30106


Sinnvoll: diesammlerei.ch
Du hast einen Garten, kommst aber nicht dazu, all die Beeren und Früchte zu ernten? Da hilft die Sammlerei. Das ist eine Gruppe freiwilliger Menschen, die kostenlos in Basler und Baselbieter Gärten Früchte und Gemüse ernten, die ansonsten verrotten würden. Die Früchte werden naturbelassen konserviert und etwa zu Konfitüre oder Chutney weiterverarbeitet und in Läden und auf Märkten verkauft. Wenn du Früchte oder Gemüse in deinem Garten hast, die du nicht verwerten kannst, dann melde dich per E-Mail an info@diesammlerei.ch. Weitere Informationen zum Projekt findest du auf diesammlerei.ch.